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Heißhunger

in News

Durch die Nahrung gelangt Zucker in unser Blut. Der Zucker verursacht einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, unser Organismus muss Insulin produzieren, um den Wert wieder auf Normalniveau zu senken. Hier hängt es nun stark von den Nahrungsmitteln ab, wie schnell der Blutzuckerspiegel ansteigt und dem entsprechend auch wieder sinkt. Generell gilt: je schneller der Blutzuckerspiegel ansteigt, desto schneller sinkt er auch. Vor allem weißes Mehl und Haushaltszucker sind dafür bekannt unseren Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen zu lassen. Für unseren Körper bedeutet das Stress. Einerseits muss er sich auf den extrem schnellen Anstieg einstellen und andererseits auf das schnelle Absinken. Als Resultat wird ein sehr niedriger Blutzuckerspiegel signalisiert, der auf dem schnellst möglichen Wege wieder ausgeglichen werden will. 

Stark gezuckerte und fetthaltige Lebensmittel sind unter anderem für die Berg und Talfahrt unseres Blutzuckers verantwortlich. Unser Tipp daher: weniger Weißmehlprodukte und Süßigkeiten essen und dafür auf Vollkornprodukte und gesunde Snacks zurück greifen. Gemüse, vollwertiges Getreide, Hülsenfrüchte oder Nüssen sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel langsam steigt und auch dem entsprechend langsam wieder absinkt. Es muss nicht immer die Schokolade sein, um den Bedarf an Süßem zu decken. Studentenfutter, Früchte oder Datteln bieten hier eine gute Alternative. 

Darüber hinaus ist es im Bezug auf Heißhunger extrem wichtig ausreichend viel zu trinken. Wer seinen Magen durch Flüssigkeit füllt beugt extreme Hungergefühle vor. Oft wird Hunger sogar mit Durst verwechselt. Hier ist es ratsam erstmal ein bis zwei Gläser Wasser zu trinken und kurz zu warten, wie der Körper reagiert. Wir empfehlen auf gezuckerte Fruchtsäfte zu verzichten und lieber zu einer Tasse Tee oder einem Glas Mineralwasser zu greifen.

Daneben können aber auch unsere Hormone der Auslöser für Heißhunger sein. Es sind die selben Hormone, die auch für Gefühle, Stimmungen, Stressreaktionen und Schlaf verantwortlich sind. Auch das Belohnungszentrum im Gehirn spielt eine wichtige Rolle. Vererbung und erlerntes Verhalten kommen hier zum Vorschein. Wie Kinder auf Süßigkeiten konditioniert werden kann ein Leben lang eine wichtige Rolle im Bezug auf Heißhunger spielen. Belohnt man sein Kind regelmäßig  mit Süßem, so ist dieses Verhaltensmuster später nur schwer zu durchbrechen. Der Drang des Aufessen ist ebenso ein weit verbreiteter angelernter Gruss aus unserer Kindheit, der zu einer Übersättigung unseres Körpers führt. 

Unser Essverhalten ist eng mit unserer Gefühlswelt verbunden und kann schnell zum Ersatz für entgangene Freuden in anderen Bereichen werden. Wie in vielen anderen Bereichen des Lebens auch macht hier die Dosis das Gift. Heißhungerattacken, die extrem stark ausgeprägt sind, dass sie kaum mehr zu beherrschen sind können zu einer richtigen Belastung für den Betroffenen führen. Psychische Konflikte und Dauerstress wirken sich auch auf unser Essverhalten aus. Meist beruhigt uns das eine Stück Schokolade, bei dem es dann meistens nicht bleibt. Umso wichtiger ist es also Stress zu vermeiden und sich persönlichen Problemen zu stellen. Meditation, Yoga, Spaziergänge in der Natur oder der Austausch mit Freunden können hier helfen. In schweren Fällen ist es jedoch ratsam einen Therapeuten aufzusuchen und gezielt nach den psychischen Beschwerden zu forschen.

Wer trotz eines gesunden Lebenswandels immer noch von Heißhungerattacken geplagt wird sollte einen Arzt konsultieren, um schwerwiegende Erkrankungen beispielsweise der Schilddrüse oder der Leber oder das Krankheitsbild einer Diabetes auszuschließen.

 

Unser Geheimtipp: Pfefferminze 

Pfefferminze lässt mit ihrem scharfen aber dennoch angenehmen und intensiven Geschmack bei vielen Menschen den Appetit auf Süßes komplett verschwinden. Aromen wirken auf das Sättigungszentrum im Gehirn. So wie der Duft eines frisch gebackenen Kuchens unseren Appetit sofort anregt, hemmt der Duft von Pfefferminze unsere Esslust. Die Pfefferminze kann je nach Alltagssituation in jeglicher Form konsumiert werden. Ganz egal, ob als Tee, zuckerfreier Kaugummi oder Öl, probieren Sie es aus!

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